Berufsschule 5 Augsburg

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Weihnachten 2022

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Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wenn wir eine Bahnreise planen, haben wir es nicht so gern, wenn wir viermal umsteigen müssen.
Es ist uns viel angenehmer vom Abfahrtspunkt zum Ankunftspunkt ohne Halt durchreisen zu können.
Im Festkreis des Kirchenjahres ist das etwas anders.
Es gibt vier markante Haltepunkte, die vier Adventssonntage, die uns den Weg weisen.
Unsere vier Adventskerzen tragen deshalb an den Schleifen besondere Wortbotschaften.
Haltepunkte für unser Leben und weihnachtliche Aufgaben.
Ein Haltepunkt, eine Station,  heißt Mut,  d. h. trau' dich doch etwas zu tun, was du sonst niemals tun würdest, trau' dich auf jemand zuzugehen, der nicht zu deinen Lieblingsmenschen gehört, trau' dich einmal etwas ganz anderes zu tun und aus den eingefrästen Spuren herauszutreten.
Dazu paarte sich am zweiten Adventssonntag die Hoffnung.
Hoffnung, d. h. niemals aufgeben, auch,  wenn alle vernünftigen Gründe dagegen sprechen, jemanden zu  trösten, der sich selbst nicht mehr helfen kann, dem Leben trauen, auch, wenn alle rationalen Argumente dagegen sprechen.

 

Der dritte „Umsteigbahnhof“ heißt Barmherzigkeit.
Barmherzigkeit, d. h. Nachsicht schenken,  „ Warmherzigkeit“, also das Herz öffnen und seismographisch erspüren, wo die Bodenwellen des Lebens sind.
Herausfinden, wer meine uneingeschränkte Hilfe braucht, obwohl er sie scheinbar nicht verdient hat.
Der Schlusspunkt unserer kleinen Reise heißt Friede.
Friede, d. h. endlich Ruhe geben, die Egoismen nach hinten stellen.
Der Ur-wunsch des Menschen ist Frieden. Frieden dient der Entfaltung, Frieden ist kreativ.
Frieden ist der Antrieb für alles Positive.
„Friede auf Erden für alle Menschen, die guten Willens sind“, so singen es die Engel in der Weihnachtsbotschaft.
Möge uns dieser Wunsch tief ins Herz gehen und unser alltägliches Handeln bestimmen!

So wünschen ich Ihnen im Namen der Religionslehrer der BS 5 den Frieden für Ihre Familien und die großen Völkerfamilien, die Barmherzigkeit der Versöhnung, den Mut zur Umkehr und die immerwährende Hoffnung, dass die Menschwerdung Gottes nicht umsonst stattgefunden hat.

G. Schindler-Beierweck